Willkommen
- bei Deiner Hundeschule für jagdlich ambitionierte Hunde und ihre leidtragenden Halter.
Das sage ich mit einem Zwinkern. Aber mal ehrlich, so hast Du Dir das sicher nicht vorgestellt, oder Du möchtest einfach gut vorbeugen?
Jagen ist aus Sicht des Hundes ganz normal.
Du hast keine Lust an der Leine durch die Botanik gezogen zu werden oder alleine am Waldrand zu stehen, während Dein Hund ohne Dich Spaß hat: auch normal.
Spoiler Alert: Jagen fängt nicht erst an, wenn der Hund weg ist.
Mögliche Anzeichen, dass Dein Hund jagd:
Nervig, und doch: "normal"
Diesem Verhalten mit Verständnis zubegegnen fällt nicht immer leicht und verlangt dem Halter einiges an Nerven ab.
Generell ist es wichtig zu sagen, das Jagen ein ganz normales Verhalten ist, zumindest aus der Sicht des Hundes, immerhin hat es ihm in der Geschichte das Überleben gesichert und wurde im Laufe der Zeit züchterisch verfeinert um den Menschen bei der Jagd zu unterstützen.
Sind wir mal ehrlich, wer hat denn einen Hund zu sich geholt, um permanent Stress zu haben?
Du auch nicht? Aber Dein Hund jagd trotzdem? Dann bist Du hier schon mal nicht so verkehrt.
Was ist denn nun das Problem mit dem Jagen?
Wir leben mit unseren Hunden in einer Gesellschaft wo exisives Jagdverhalten eher störend ist, egal wie normal oder logisch der Ursprung ist.
Jagdverhalten ist selbstbelohnend, das beudeutet, es macht Spaß und der Hund wird es auf Grund des ausgeschütteten Hormoncocktails wieder tun, ob er zum Erfolg gekommen ist oder nicht und auch ob wir ihn dafür Loben oder nicht. In dieser Zeit ist der Mensch abgeschrieben. - egal wie sehr er mit ner Bockwurst wedelt.
Im Haus lassen sich Jagdaktivitäten noch verniedlichen, diese zu kontrollieren wird draußen aber zunehmends schwieriger. Dass sich daraus weitere Themen ergeben, liegt auf der Hand.
Daher gilt beim Jagdverhalten wie so oft:
Währed den Anfängen.

Jagdverhalten Kontrollieren und Kanalisieren
Ein Wort zur Realität: Antijagd Training ist Mumpitz, ein so tief verakertes Programm zu löschen ist eher ein Ding der Unmöglichkeit, es spielen so viele Faktoren eine Rolle und gegen Genetik und Hormone ist es wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Die gute Nachricht: Jagdverhalten lässt sich aber kontrollieren und ihr seid nicht alleine in dieser Situation. Um das jagdliche Interesse des Hundes zu kanalisieren, kann man ihm adäquate Beschäftigung anbieten. Dazu gehören Nasenarbeit, Apportieren und Bewegung.
Nicht so populär aber ein Fakt: mit einer soliden Grunderziehung kann man das ein oder andere Problem schon kleiner bekommen. Ganz praktische Dinge wie: Leinenführung, Rückruf, Abbruch, Kommunikation und Orientierung am Menschen. Da ist er wieder, der Mensch. Ja, auch auf Dich kommt es an. Lerne Deine Umgebung und Deinen Hund einzuschätzen. Ist hier ein guter Ort für Freilauf? Kann ich hier die Führung sein, die mein Hund braucht um sich an mir zu orientieren?
Mareike Wulff
Hundetrainerin
Wulff & Windhaber GbR
Niederfeldstr 18
85413 Hörgertshausen
Unternehmen
Rechtsdokumente